Die Piazza Santa Maria Maggiore ist ein alter Platz im Rione Trastevere Bereich von Rom, Italien. Während des Tages ist sie belebt mit Einheimischen, die sich unterhalten, und Besuchern mit Reiseführern. Wenn die Nacht hereinbricht, wird der Platz bevölkert von internationalen Studenten, einheimischen Römern und anderen Reisenden, alle auf der Suche nach einer guten Zeit in den vielen nahegelegenen Cafés und Bars.
Sie ist am besten bekannt für ihre Basilika Santa Maria in Trastevere (Basilica di Santa Maria in Trastevere), die im Zentrum des Platzes steht. Der Bau der Basilika geht auf die Zeit von Kaiser Augustus zurück, was sie zu einer der ältesten der Stadt macht und zur ersten Kirche in Rom, die der Madonna gewidmet ist. Diese Kirche ist berühmt für die einzigartige Fassade, die das Bild der Maria darstellt, die Jesus stillt, das früheste bekannte Bild seiner Art. Es wird auch angenommen, dass sie über einem frühchristlichen Fundament errichtet wurde, was ihre historische Bedeutung noch unterstreicht. Darüber hinaus wurde in dieser Kirche erstmals offen die Messe gefeiert, was eine neue Ära für die Römisch-Katholische Kirche einläutete.
Auf einer Seite des Platzes steht der Palazzo San Callisto aus dem 17. Jahrhundert, der dem Heiligen Stuhl gehört. Der Palazzo San Callisto, auch bekannt als Palast des Heiligen Kallixtus, ist ein Barockpalast im Viertel Trastevere in Rom. Er gehört zu den mehreren exterritorialen Besitztümern des Heiligen Stuhls, was bedeutet, dass er einen einzigartigen Status hat, der durch den 1929 zwischen dem Königreich Italien und dem Vatikan unterzeichneten Lateranvertrag geregelt wird. Der ursprüngliche Palast befindet sich auf der Piazza di Santa Maria in Trastevere, während seine Erweiterungen einen Eingang auf der Piazza di San Callisto haben. Im Innenhof des Palastes liegt der Brunnen, in dem nach der Tradition Papst Kallixtus I. im Jahr 222 den Märtyrertod erlitt.
Der Brunnen in der Mitte des Platzes – der Brunnen auf der Piazza Santa Maria in Trastevere – ist eines der ältesten Denkmäler in Rom. Er wurde erstmals in einem Plan von Pietro del Massaio im Jahr 1471 dokumentiert, und seine Form ähnelt der heute sichtbaren. Der Brunnen hat mehrere Restaurierungen durchlaufen, beginnend mit Clemens VIII Aldobrandini im Jahr 1604 und am bemerkenswertesten durch Alexander VII Chigi im Jahr 1659. Gian Lorenzo Bernini hat auch einige Änderungen am Brunnen vorgenommen, vor allem den Ersatz von vier Doppelschalen, die nach außen gerichtet waren, durch vier größere Schalen, die nach innen gerichtet sind. Die heutigen Schalen stammen aus dem Jahr 1692, als Carlo Fontana unter dem Pontifikat von Innozenz XII Pignatelli Änderungen am Brunnen vornahm. Diese vier Inschriften liefern eine kurze, aber turbulente Geschichte des Brunnens.
