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Die spektakulären Brücken in Rom: Eine architektonische Reise

In der Ewigen Stadt, wo Alt und Neu nahtlos ineinander übergehen, stehen die Brücken Roms als stille Beobachter der glorreichen Vergangenheit der Stadt. Sie sind nicht nur eine praktische Möglichkeit, den berühmten Fluss Tiber zu überqueren, sondern auch architektonische Meisterwerke, jedes mit einer eigenen Geschichte. Von den 30 Brücken über den Tiber bieten diejenigen mit reicher Geschichte und künstlerischer Anziehungskraft eine fesselnde Reise durch die römische Geschichte.

Das Prachtstück: Ponte Sant’Angelo

Die Ponte Sant’Angelo, oder die Engelsbrücke, wird oft als die bekannteste Brücke in Rom ausgezeichnet. Einst bekannt als Pons Aelius oder Aelius-Brücke, wurde sie im Jahre 134 n. Chr. vom römischen Kaiser Hadrian in Auftrag gegeben und dient als direkte Verbindung zu seinem Mausoleum, dem heutigen Castel Sant’Angelo. Beide Enden der Brücke werden von Statuen von Peter und Paul bewacht, während Engel mit den Passionswerkzeugen die Brücke säumen und einen Spaziergang über die Ponte Sant’Angelo wie ein Schritt in ein Kapitel der päpstlichen Geschichte Roms anfühlen lassen.

Die Schlachtbrücke: Ponte Milvio

Die Ponte Milvio, oft als “Schlachtbrücke” bezeichnet, hat eine historische Bedeutung. Im Jahr 312 n. Chr. war sie Zeuge der berühmten Schlacht zwischen Konstantin und Maxentius, die in Konstantins Sieg und der schließlichen Annahme des Christentums durch das Römische Reich mündete. Die Ponte Milvio ist auch bekannt für ihre ‘Liebesschlösser’, wo Paare einst Vorhängeschlösser an den Laternenpfählen als Symbol ihrer Liebe anbrachten.

Das Fußgängerparadies: Ponte Sisto

Die Ponte Sisto, eine reine Fußgängerbrücke, bietet eine ruhige Oase in den belebten Straßen Roms. Die Brücke wurde im späten 15. Jahrhundert von Papst Sixtus IV. in Auftrag gegeben und ist wegen ihres großartigen Blicks auf den Petersdom und Trastevere sehr beliebt.

Die älteste römische Brücke: Ponte Fabricius

Die Ponte Fabricius, erbaut 62 v. Chr., hat die Ehre, die älteste noch genutzte römische Brücke zu sein. Sie verbindet das Ufer des Tibers mit der Tiberinsel und dient als grandioses Zeugnis für Roms antike Ingenieurkunst.

Das Monumentale: Ponte Vittorio Emanuele II

Eine der bekanntesten Brücken der Stadt ist die Ponte Vittorio Emanuele II. Sie wurde zwischen 1886 und 1911 erbaut und nach dem ersten König des vereinten Italiens benannt. Ihre enorme Größe und die kunstvollen Skulpturen machen diese Brücke unverkennbar.

Relikt einer vergangenen Epoche: Ponte Rotto

Die „Brücke der zerbrochenen Träume“, oder Ponte Rotto, ist die älteste Steinbrücke Roms und stammt aus dem Jahr 179 v.Chr. Heute bleibt nur noch ein einzelner Bogen der Brücke erhalten, der an die bewegte Vergangenheit Roms erinnert.

Das weniger bekannte Juwel: Ponte Cestio

Die Ponte Cestio, erbaut im ersten Jahrhundert v. Chr., verbindet die Tiberinsel mit Trastevere. Sie mag weniger prunkvoll sein als ihre Pendants, trägt aber ihren eigenen rustikalen Charme und eine friedvolle Ausstrahlung.

Das moderne Wunder: Ponte della Musica

Die Ponte della Musica, ein neueres Highlight, wurde 2011 eröffnet. Als Beispiel moderner Architektur ist diese Fußgänger- und Fahrradbrücke ein Hotspot für Einheimische und Musiker und oft Schauplatz spontaner Musikaufführungen.

Der verborgene Schatz: Arco Farnese

Der Arco Farnese ist eher Teil der Geschichtsbücher als der Gegenwart, da er aus der römischen Szenerie verschwunden ist. Einst ein wichtiger Bestandteil der Ponte Sisto, fungierte er als Wasserleitung über den Tiber. Teile dieser alten Brücke liegen immer noch unter der Ponte Sisto und warten darauf, entdeckt zu werden.

Die unscheinbare Brücke: Ponte Giacomo Matteotti

Eine weitere moderne Ergänzung zur Sammlung Roms ist die Ponte Giacomo Matteotti, die nach einem ermordeten Antifaschisten-Politiker benannt ist. Sie mag nicht die Pracht der antiken Brücken haben, spielt aber eine entscheidende Rolle im städtischen Verkehr und ist sowohl für Fahrzeuge als auch Fußgänger zugänglich.

Die Brücken Roms sind in der Tat faszinierende Entitäten, jede mit ihrer eigenen durch die Jahrhunderte gemeißelten Geschichte. Sie sind nicht nur stille Zeugen der Zeit, sondern auch aktive Teilnehmer am täglichen Leben Roms, bieten malerische Strecken für Fußgänger, eine Plattform für unglücklich verliebte Dichter, einen Ort für singende Musiker und sind Zeugen unzähliger Sonnenuntergänge. Sie sind mehr als nur Überquerungen, sie bleiben als beständige Symbole des dauerhaften Geistes und der sich verändernden städtischen Landschaft Roms.


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